Kommunales Wasser im Straßenablauf: Bio-Filter löst Geruch auf

 

Wasser steht zurecht im Fokus, wenn es um Umweltschutz geht. Doch was, wenn der Schmutz im Kanal zwar kein Einleitungsproblem birgt, wohl aber übel riecht? Dafür gibt es von „coalsi“ Straßenablauffilter, die mit einem Bio-Kniff arbeiten.

Eingesetzt werden sie in den Straßenablaufkanal unterhalb des Deckels. Dort wirken sie gegen geruchsintensive Gase, die aus dem Kanal nach außen dringen. Das Oberflächenwasser kann ungehindert abfließen, die Aufnahmefähigkeit des Kanals bleibt unbeeinträchtigt.

Der diffusionsoffene Einsatz aus schlagfestem Kunststoff beinhaltet ein dreistufiges Filtermodul. Es hält typische Geruchsbildner wie Schwefelwasserstoff und Ammoniak nicht nur zurück, sondern eliminiert sie. Dafür sorgt eine Kultur „geruchsfressender“ Mikroorganismen, die in der biologischen Filterstufe eingebracht ist. Der Rest wird mechanisch und chemisch über Aktivkohle ausgefiltert. Im IKT-Filtertest schnitt das System als Gesamtsieger ab.

Zwecks guter Abdichtung gibt es mehrere Varianten für alle gängigen Seitenabläufe in Misch- und Trennwassersystemen. Diese existieren speziell auch für Systeme ohne Schwarz-, Grau- und Regenwassertrennung. Der Einbau gelingt werkzeuglos quasi im Handumdrehen. Hervorzuheben ist die lange Standzeit des wechselbaren Filtermoduls von bis zu drei Jahren je nach Beaufschlagung. Außerdem ist kein Nachwässern erforderlich, auch bei längerer Trockenzeit. Die Wirksamkeit besteht unabhängig von Jahreszeiten. Der Filter ist weder human-, pflanzen- noch tierpathogen und damit gesundheitlich unbedenklich.